Martin Zumbült, Diözesanrichter in Münster reagiert mit einem Leserbrief auf den Beitrag von Alexander Lindl über die Sakramentalität der Ehe, vom 17.2.2022.
Ehe
Im Projekt „Zur Ehe berufen“ werden angehende Ehepaare befragt und die Ehevorbereitung der Bistümer Eichstätt, Passau und Regensburg auf den Prüfstand gestellt. Von Alexander Lindl
In dem Wunsch nach einer Segnung für gleichgeschlechtliche Paare sieht Ruben Schneider eine „anti-emanzipatorische Assimilation an ein heteronormatives System“. Jens Ehebrecht-Zumsande erwidert der queeren Kritik an Segnungsfeiern von Ruben Schneider und wirbt für einen positiven Blick auf die Segnung von Andersheit.
Es ist alles andere als selbstverständlich, dass Liebe die Zeit übersteht. Mit Erich Kästner und Papst Franziskus verneigt sich Martina Kreidler-Kos vor der zeitlosen Sehnsucht, dass sich im „ganz normalen Chaos der Liebe“ die Kraft und der Gestaltungsspielraum der Hoffnung eröffnen.
Die Gesellschaft verändert auch die islamische Ehe- und Beziehungspraxis. Mouez Khalfaoui und Debora Müller über ein Forschungsprojekt an der Universität Tübingen.
Die Lebenswirklichkeit heutiger Partnerschaften ist vielfältig. Wie kann Seelsorge im Blick auf diese Situation gestaltet werden? Auch nach den beiden Familiensynoden und Amoris Laetitia bleiben dazu viele Fragen offen. Ute Eberl findet einige Antworten im Buch „Zwischenmenschlich. Beziehungspastoral heute“ der Arbeitsgemeinschaft Praktische Theologie Schweiz.
Eva-Maria Faber kommentiert für feinschwarz.net das Nachsynodale Schreiben Amoris laetitia.
Ehe, Liebe und Sexualität im Christentum sind die grossen Themen im Buch des Kirchenhistorikers Arnold Angenendt, das Erich Garhammer vorstellt.
Bei der Bischofssynode 2014 plädierte eine deutliche Mehrheit dafür, unter genau umrissenen Bedingungen geschiedenen Wiederverheirateten den Zugang zu den Sakramenten zu ermöglichen. Die Praxis der orthodoxen Kirche lässt auch für die römisch-katholische Kirche einen Weg sichtbar werden. (Adrian Loretan)
Wenn die katholische Kirche den einzelnen Menschen, seine Lebenswirklichkeiten und seine ureigene Berufung ernst nähme, käme sie zu einer neuen Bewertung von unterschiedlichen Wegen in Partnerschaft, Ehe und Familie. (Eva-Maria Faber)