Wie alle zwei Jahre ziehen die Pilgerströme der internationalen Kunstwelt nach Venedig, um sich die 58. Ausgabe der „Mutter“ aller Kunstbiennalen anzusehen. Viera Pirker lenkt einen theologisch interessierten Blick auf einzelne Werke.
Kunst
Der diesjährige Literatur-Nobelpreis geht an Peter Handke; jener für 2018 an Olga Tokarczuk. Einer ihrer Vorgänger war 2016 Bob Dylan. Der Theologe und Dylan-Kenner Knut Wenzel stellt das Poetische des Folksängers heraus und geht auf die Religiosität seines Werkes ein. Wiedergelesen.
Der Dreifaltigkeitssonntag wirft im Besonderen die Frage nach der Darstellbarkeit von religiösen Inhalten und nach dem Verhältnis von Kunst, Theologie und Kirche auf. Ein wiedergelesener Beitrag von Rupert Pfab.
In der Bibel ist an vielen Stellen davon die Rede, dass Gott zu den Menschen spricht. Das zu lesen ist eine Sache. Eine andere ist es, sich diese Stimme Gottes klanglich vorzustellen. Und eine dritte ist es, sie anderen hörbar zu machen – im gesprochenen Wort oder sogar in einer musikalischen Umsetzung. Von Elisabeth Birnbaum
In den Skulpturen des Bildhauers Walter Moroder lassen sich in einer aktuellen Präsentation alternative Heilige ausmachen. Eine kulturelle Entdeckung von Martin Marahrens.
In fünf Hamburger Kirchen wird vom 27. Mai – 22. Juli 2018 zeitgenössische Kunst von 23 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt. Unter dem Titel „HINSEHEN.REINHÖREN“ wurde die Reihe von der Katholischen Akademie mitkonzipiert. Janne Lenhart hat sich die Ausstellung angeschaut.
Warum und wie kann man sich aus theologischem Interesse mit Rap beschäftigen? Jan-Hendrik Herbst reagiert auf einen Beitrag von Johannes Wiedecke und spürt den Ambivalenzen des Themas nach. Rap gelingt es, gesellschaftliche Missstände und Widersprüche sichtbar zu machen und für diese ein Ausdrucksmittel zu finden.
Das ZKM – Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe zeigt bis zum 8. April eine große Ausstellung über Kunst aus den 70er Jahren: die Feministische Avantgarde. In dem Vermittlungsformat ÜBERSCHREITUNGEN treffen TheologInnen auf KunstvermittlerInnen des ZKM und haben auch durch diese Ausstellung geführt. (Silke Merzhäuser)
Das heikle Verhältnis von Kontinuität und Diskontinuität, von Stabilität und Bruch ist der zeitgenössischen Kunst konstitutiv eingeschrieben. Hermann Glettler zu möglichen Lerneffekten für die katholische Kirche.
Die Kunstbiennale von Venedig ist zu Ende. Viera Pirker (Wien) blickt mit theologischem Interesse auf die Ausstellung und kommentiert zentrale Werke.
Die Skulptur Projekte in Münster brechen die ewige Wiederkehr des Gleichen nur selten auf, meint Claudia Gärtner.
kunstzeit in der Katholischen Hochschulgemeinde in Linz ermöglicht Auseinandersetzungen zwischen Kunst, Religion und Theologie. Theresa Stampler zu Erfahrungen mit der kunstzeit in Linz.
Anmerkungen zum Dialog von Kunst und Kirche aus dem Nachdenken über die Folgen der Reformationszeit für die künstlerische Wahrnehmung. Von Marco Sorace, Aachen.
Im Dezember wird erstmalig ein Musiker mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Bob Dylan wird für die Schöpfung eines neuen poetischen Ausdrucks in der amerikanischen Gesangstradition geehrt. Der Theologe und Dylan-Kenner Knut Wenzel stellt das Poetische des Folksängers heraus und geht auf die Religiosität seines Werkes ein. Die Musiklegende sei ein ortloser Pilger, der sich am Absoluten abarbeitet.
Im Herzen von St. Pauli verspricht ein digitaler Beichtstuhl 100% seelische Reinigung. Als Parodie bringt er Besucherinnen und Besucher eines Musikfestivals dazu, das Angebot einer Sündenvergebung einfach mal auszuprobieren. Gerrit Spallek hat es getestet und sich zu Reflexionen anstoßen lassen.