Spätestens seit dem Votum des Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises von Pfingsten 2020 ist die Forderung wieder auf dem Tisch: Die im Januar 1521 verhängte Exkommunikation Martin Luthers sollte endlich aufgehoben werden. Historische Hintergründe von Bernward Schmidt.
Luther
Obwohl dem Gedicht von Philomena Holfeld aufgrund eines Fehlers der Redaktion der Schlussteil fehlte, inspirierte es zu einer spontanen Reaktion. Im Anschluss lesen Sie das Gedicht in voller Länge.
Was sollte man am Reformationstag eigentlich feiern? Konfessionelles Profil, ökumenische Verbundenheit – oder was sonst noch? Stephan Jütte wagt einen selbstkritischen Blick aus protestantischer Perspektive.
2017 jährt sich der vermeintliche Thesenanschlag durch den jungen Mönch Martin Luther zum 500. Mal. Der Reformator ist in der Öffentlichkeit allgegenwärtig. Grund genug, sich der Frage zu stellen, wie man mit Luther heute ins Gespräch kommen könnte. Von Isabelle Senn
Am Beitrag der christlichen Kirchen zur Zukunft unserer globalisierten Zivilisation wird sich entscheiden, ob die Kirchenspaltung heute Segen oder Fluch ist. Von Hans-Joachim Sander und Rainer Bucher.
Wer wird uns einst retten: Unser Glaube, unsere Werke oder doch Gott selbst? Zum Reformationstag am Beginn des Lutherjahres zeigt Ottmar Fuchs, wie die allen zugesagte Rechtfertigung aus Gnade den Einsatz für eine solidarische Welt nicht entwertet, sondern ermöglicht und verschärft.
Der finale Countdown für die Vorbereitungen des großen Reformationsjubiläums läuft. Erwartungen und Neugierde sind entsprechend groß. Der Kirchenhistoriker Bernward Schmidt blickt voraus, indem er zurückblickt: Was geschah eigentlich im Vorjahr der Reformation? Stichtag: 31. Oktober 1516.
Was lässt sich heute von Martin Luther lernen? Henning Klingen traf Jan-Heiner Tück und Christian Danz. Die beiden Theologen organisieren die heute in Wien beginnende Tagung „Martin Luther im Widerstreit der Konfessionen“. Sie sprechen über Luther, die Bedingungen glückender Ökumene, reiben sich am Kirchenbild und Tück wundert sich über lobende Worte gegenüber „Dominus Iesus“ aus dem Mund seines evangelischen Kollegen.
Anlässlich der interdisziplinären Luther-Tagung kommende Woche an der Universität Wien wird die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff einen Festvortrag zu „Luther als Sprachereignis“ halten. Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück hat sie im Vorfeld interviewt.