Lebensräume von Mensch und Tier verdichten sich zunehmend und werden zu Cohabitaten. Dies fordert, wie im Falle der Wiederansiedlung von Wölfen in unseren Regionen, Menschen heraus – und damit auch die Theologie. Zeit, den in ihr vorherrschenden Anthropozentrismus zu überdenken, findet Paulina Pieper.
Schöpfung
Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (DG) zeigt noch bis 18. Juli 2021 eine Ausstellung, die das veränderte Verständnis von Geschlecht in Gesellschaft und Kunst unter dem Titel „Paradise Lost #Gender shift“ thematisiert.[1] Ute Leimgruber war dort – und empfiehlt den Besuch.
Persönliche Erinnerungen an den Menschen Kurt Marti und an dessen Gedichte. Das wünschte ich mir zum 100. Geburtstag des Dichterpfarrers. So entstand das Interview mit dem Theologen Markus Friedli. Er leitete die ökumenisch ausgerichtete Fachstelle „Kirche im Dialog“ in Bern, als Kurt Marti dort Pfarrer an der Nydeggkirche war, und ist überdies mit dessen Werken sehr vertraut. Die Fragen stellte Franziska Loretan-Saladin.
Sie möchten einen positiven Zugang zu Sexualität schaffen und beschränken ihre Liebe dabei nicht auf die Menschen. Ökoerotik als Performance und politischer Aktivismus – Julia Enxing lässt sich von dem Projekt „Sexecology“ herausfordern.
Indem der Mensch seine eigenen utopischen Räume schafft, wendet er sich von seiner Aufgabe, Gottes Ebendbild zu sein, ab und zerstört das kleine Schöpfungsglück. Fabian Brand auf der Suche nach dem schützenden Prophet*in-Sein in jedem von uns.
Eine Betrachtung von Gen 1 aus queerer Perspektive. Laura Meemann
Die Samstagsrezension von Helga Kohler-Spiegel.
Das Gebet als Ernstfall der Gottesfrage? Der Fundamentaltheologie und Philosoph Kurt Appel (Wien) unternimmt angesichts der Corona-Pandemie eine Reflexion auf das Gebet und stellt die Frage nach dem Gottesverständnis: An welchen Gott glauben Christinnen und Christen eigentlich?
Die gegenwärtige Pandemie gibt zu vielen Reflexionen Anlass. Aus theologischer Perspektive hat Toni Bernet-Strahm zehn Anmerkungen fomuliert.
Angesichts des Coronavirus‘ verändert sich vieles. Das Ungewisse, Unvorhersehbare macht Angst. Die Ereignisse überfordern, lassen rat- und hilflos zurück. Leid-Erfahrungen wie diese erzeugen vor allem eines: die Sehnsucht nach einer besseren, durchschaubaren, geordneten Welt. Die biblische Schöpfung ist so eine geordnete Welt, entworfen als Aufschrei gegen das Leid. Von Elisabeth Birnbaum.
Nicht kirchlich gebundene Zeitgenossen und -genossinnen erkennen oft besser, worin die Herausforderung der biblischen Erzählungen und die Besonderheit des Lebens Jesu von Nazarets besteht. Zum Beispiel der in der DDR sozialisierte Schriftsteller Durs Grünbein. Gleichermaßen anregend und herausfordernd findet Christoph Gellner, wie Grünbein die Bibel ins Heute schreibt.
Im Blick auf die Klimakonferenz in Paris ging Anton Rotzetter (2016 verstorben) vor 4 Jahren den Gründen und Hintergründen des Verhältnisses von Mensch und Schöpfung nach. Und er formuliert 10 Postulate der Schöpfungsspiritualität. Wiedergelesen.
Entgegen der „Tiervergessenheit“ in der Theologie haben Simone Horstmann, Thomas Ruster und Gregor Taxacher ihr Buch „Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere“ verfasst (2018). Martin M. Lintner rezensiert das Buch entlang der drei Kapitel Tierwissen – Tierethik – Tiereschatologie.
Auf der Liste der kuriosen Feiertage erscheint am 15. Februar der Tag des Regenwurms. Zu diesem Anlass hat sich Rainer Hagencord das kleine Tier und seine Verwandten aus der Sicht der Theologischen Zoologie genauer angeschaut.
Die ersten Kapitel der Bibel befassen sich mit den großen Fragen der Menschheit: Was ist die Welt? Welche Rolle spielt der Mensch darin? Und was hat Gott damit zu tun? Bedeutende Werke der Musikgeschichte griffen darauf zurück, um sich ebenfalls diesen Fragen zu stellen. Elisabeth Birnbaum zeigt, dass sie zu durchaus konträren Antworten kommen …