Verena Wodtke-Werner liest die Reformanliegen des Synodalen Wegs zum Thema Macht mit Hannah Arendt.
Synodaler Weg
Das Entschuldigungsschreiben des em. Papstes Benedikt XVI. und die Ablehnung der Rede vom „besonderen Lehramt der Betroffenen“ beim Synodalen Weg haben beide etwas mit einem speziellen Verständnis von Kirche zu tun. Hans-Joachim Sander sieht hier einen Vorgang der „Selbstverzwergung“ und ein Trauerspiel.
Die Ordensfrauen für Menschenwürde wenden sich mit einem offenen Brief zum Synodalen Weg in Deutschland und zur von Papst Franziskus eröffneten Weltsynode 2021-2023 an die deutschen Bischöfe.
Konstantin Bischoff, Esther Göbel, Marcus Schuck und Susanne Schuhmacher-Godemann sind nicht nur Pastoralreferent:innen, sondern auch Delegierte des Synodalen Weges. Mit Blick auf dessen kommende Versammlung fordern sie einen klaren Reformkurs an der Seite der Missbrauchsopfer.
Zwischen den Jahren nimmt sich Daniela Ordowski, eine junge Kirchenfrau auf dem synodalen Weg, einen Augenblick Zeit, um auf 2021 zurückzublicken. Herausgekommen sind fünf Erwartungen an sich selbst und die deutschen Bischöfe:
Die katholische Kirche in Deutschland befindet sich seit etwas mehr als zwei Jahren auf dem Synodalen Weg. Paulina Pieper hat als Theologin und junges, interessiertes Kirchenmitglied Eindrücke und Auffälligkeiten notiert.
„Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.“ Das Zitat Marcus Tullius Cicero ist der Abiturspruch von Sr. Katharina Ganz und taugt ihrer Ansicht nach als Motto für ihr Leben. Sie erzählt ihre unterfränkisch kirchliche (Bildungs-)Geschichte, die sie zur Ordensfrau hat werden lassen.
Die einen sehen in ihm die sprichwörtlich „letzte Chance“, andere fürchten ein Schisma, wieder andere behaupten, das alles sei ein großes Täuschungsmanöver. Einige pastoraltheologische Beobachtungen zum Synodalen Weg der deutschen katholischen Kirche. Von Rainer Bucher.
Kann man Kirche und Gesellschaft wirklich nach zweierlei Maß messen, wie manche das insinuieren? Die Politikwissenschaftlerin Tine Stein fragt danach, ob die Verfassungsordnung der Kirche organisch umgestaltet werden kann und an welcher Stelle disruptive Elemente notwendig sein werden.
Auch eine Stimme aus dem Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz äußert sich zu Bischof Voderholzers Formulierung vom „Lehramt der Betroffenen“, welche von Thomas Schüller auf feinschwarz.net kommentiert wurde.
Vom „unfehlbaren Lehramt der Betroffenen“ sprach Bischof Rudolf Voderholzer beim Synodalen Weg. Den Artikel von Thomas Schüller zu dieser Äusserung kommentiert Flora-Nike Göthin in einem Leserbrief.
Eine Formulierung des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer beim Synodalen Weg sorgt für Erregung. Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller erkennt darin einen Ton, der die Opfer sexualisierter Gewalt in der Kirche erneut demütigt.
Johanna Beck engagiert sich für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche. Als Mitglied und Sprecherin des DBK-Betroffenenbeirats arbeitet sie seit diesem Jahr auch beim Synodalen Weg mit, zuletzt brachte sie ihre Stimme bei der Vollversammlung im Februar ein. Franziska Loretan-Saladin stellte ihr für feinschwarz.net fünf Fragen.
1989 veröffentlichte Ottmar Fuchs sein Buch: Dabeibleiben oder Weggehen. Es ist seit mindestens 30 Jahren aktuell, jetzt aber unvermeidbar brisant!