Gerade ist mit immensem Aufwand der G7-Gipfel auf Schloss Ellmau zu Ende gegangen (26.-28.6.2022). Vor 5 Jahren eskalierte um diese Zeit der G20-Gipfel. Hamburg befand sich tagelang im Ausnahmezustand. Zurück blieb verbrannte Erde. Gerrit Spallek blickte damals auf die Ereignisse in seiner Stadt zurück. Wiedergelesen.
Terror
Mit dem Gedicht „Versuch’s, die verstümmelte Welt zu besingen“ erlangte Adam Zagajewski Weltruhm, als der „New Yorker“ in der Trauerausgabe nach den Anschlägen vom 11. September 2001 diese (älteren) Verse veröffentlichte. Es war vor dem Anschlag auf die Twin-Towers entstanden, schien aber wie dafür geschrieben. Von Erich Garhammer.
Wie sieht es angesichts von religiös motiviertem Terror mit dem Verhältnis von Religion und Staat bzw. Öffentlichkeit aus? Die beiden Theologen Alois Halbmayr und Josef Mautner plädieren für ein Kooperationsmodell. Es brauche die bunten und vielfältigen Räume gelebter Zusammenarbeit.
Gegen die zur Normalität gewordene Zerstörung und Spaltung setzt Nora Steen die Hoffnung, dass die Menschen doch dazulernen können.
Weihnachtsmärkte werden zwar mitten in den Fußgängerzonen errichtet. Doch mit dem Leben der Menschen haben sie wenig zu tun. Wer versucht, die heimelige Stimmung zu zerstören, wird ausgeschlossen. Diese Strategie der Ausschließung ist zutiefst prekär, meint Fabian Brand.
9/11 liegt fünfzehn Jahre zurück. Dem Schock über die Verwundbarkeit des eigenen Staates, der eigenen Gesellschaft folgten unterschiedliche Handlungsmuster. Hilflosigkeit und Überforderung halten angesichts der Toten allerdings noch immer an. Hildegund Keul geht der Frage nach, was die Erfahrung von Verwundbarkeit politisch bedeutet und was der Beitrag der Religionen sein könnte.
feinschwarz.net gedenkt der Opfer der Anschläge in Brüssel und weltweit mit Arvo Pärt „Da pacem Domine“. Pärt komponierte dieses Stück nach den Terroranschlägen von Madrid vor 12 Jahren.
Die zweite Waffe des Terrors ist die Selbstbeschränkung der Freiheit. Wie zu verhindern wäre, dass nach den Anschlägen in Paris auch diese Waffe zum Einsatz kommt, zeigt Katharina Klöcker hier auf.
Eine aktuelle Ausstellung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen beleuchtet The Problem of God. Die Folie des Terrors wird in diesen Tagen unfreiwillig über das Thema der Ausstellung gezogen. (Arnd Bünker)
Leben in Zeiten des Terrors – ein Kommentar von Christian Bauer
(Bild: angieconscious / pixelio.de)