Vor 5 Jahren, am Freitag, 29.7.2016, besuchte Papst Franziskus Auschwitz. Regina Polak (Wien) analysiert ausgehend von seinem angekündigten Schweigen an diesem Ort die möglichen und notwendigen (theologischen) Zugänge zu Auschwitz, Schuld und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Wiedergelesen.
Antisemitismus
Reinhold Boschki über historische und gegenwärtige Judenfeindschaft am Beispiel der Universitätsstadt Tübingen.
Dominik Gautier erinnert an den Kulturtheoretiker Stuart Hall und seine Bedeutung für eine theologische Ethik, die Rassismuskritik betreibt. Das „Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie“ (NARRT) widmet sich dem Thema. Wiedergelesen.
Eine von den Nazis zerstörte Synagoge soll originalgetreu am selben Ort neugebaut werden. Der erinnerungskulturelle Preis der symbolischen Demonstration wäre hoch. Von Ulrich Hentschel.
Geschichte ist konkret. Die Zeithistorikerin Ursula K. Mindler-Steiner beschreibt am Beispiel des österreichischen Burgenlandes, was vor 82 Jahren in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 an Entrechtung, Enteignung, Verwüstung und Entweihung geschah und was zuvor bereits geschehen war – mit Folgen bis heute.
Judith Gruber wirft einen postkolonial informierten Blick auf die Antisemitismusdebatte um Achille Mbembe.
Am 20. Juli 1944 scheiterte das Attentat auf Adolf Hitler. Anlässlich dieses Gedenktages zeichnet Tom David Uhlig die erinnerungspolitischen Debatten um die ‚Wendezeit‘ nach und hinterfragt die Rollen, die Jüdinnen und Juden darin von nicht-jüdisch Deutschen zugewiesen werden.
Regina Polak zeigt auf, wie sehr Liebe und Gerechtigkeit zusammen gehören – und dass das Christentum hier an die jüdische Tradition anschließt. Das Gottesbild Jesu ist nicht neu, sondern jenes der Hebräischen Bibel. Die Option für die Armen stellt dabei die eigentliche politische Revolution dar.
Ist Hip-Hop, wie die jüngste Debatte um die Echo-Verleihung nahelegt, antisemitisch? Eine Ehrenrettung von Johannes Wiedecke.