Es geht nicht um ein Leben ohne Männer, aber um entscheidende Korrekturen. Für die kann ihr zeitweiser Abschied wichtig sein. Dieser Idee des Romans „Die Republik der Frauen“ geht die Theologin Elisabeth Quarch nach und begibt sich damit an einen utopischen Ort.
Category Archive: Kirche
Welche Parallelen gibt es zwischen Architektur und kirchlichen Planungsprozessen? Der Architekt Walter Klasz analysiert Erfahrungen von Haus- und Kirchenbau mit selbstbildenden Gestaltfindungsprozessen. Wiedergelesen.
Kirche „ins Blaue hinein“ zu entwickeln, versuchen die Beiträge junger Pfarrer:innen, die von Jakob Kühn vorgestellt und besprochen werden.
Die Rede von Gott ist immer problematisch, weil sie im Verdacht der Unangemessenheit erfolgt. Annette Jantzen geht der Suche nach einer angemessen zeitgemäßen Form der Gottesrede nach.
Der Medialität der Osterbotschaft in Zeiten einer Pandemie, die den Kirchen einen Digitalisierungsschub gibt, gehen Ilona Nord und Thomas Schlag nach. Sie berichten aus der Forschungsgruppe CONTOC.
„Gott will uns ganz nahe kommen“ – das Leiden an derartigen Phrasen in kirchlichen Predigten wird vielfach beschrieben. Simone Ziermann hält fest: Solche sprachlichen Floskeln sind tief in der Kommunikation verankert – und deshalb findet sich manche „Lösung“ gerade dort, wo sie nicht gesucht wird.
Ein Nachruf von Bernd Jochen Hilberath, Küngs Nachfolger auf dessen Lehrstuhl an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen.
Der Film mutet uns einen schonungslos ehrlichen Blick auf eine junge Frau zu. Sie lebt zwischen männlicher Gewalt und selbsternannten Lebensschütz:innen und sucht ihren Weg. Wie die Darstellung eines Menschen in einem Kinofilm uns berühren und irritieren kann, dem geht Dietmar Adler nach.
Die Pandemie hat uns im Griff und versorgt uns täglich mit neuen Aufregern. Warum ist das so? Welche unerhörte Macht ist hier am Werk? Es hat etwas gedauert, bis ich das auf den Begriff bringen konnte. Von Hildegund Keul
Erfahrungen zu machen, diese zu deuten und uns mit anderen darüber auszutauschen, ist eine so alltägliche Praxis, dass wir sie kaum als solche wahrnehmen. Wenn es um die Deutung von Missbrauch in der katholischen Kirche und das Sprechen darüber geht, stehen betroffenen Frauen diese Praktiken aber häufig nicht zur Verfügung. Magdalena Hürten geht diesem Problem mit Hilfe des Konzepts der epistemischen Ungerechtigkeit von Miranda Fricker auf den Grund.
Seit dem 25. März ist das lange unter Verschluss gehaltene Gutachten der Münchener Kanzlei Westphal – Spilker – Wastl (WSW) zu den Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln unter strengen Auflagen einsehbar. Johannes Ludwig hat Einblick in das Gutachten genommen und bewertet dessen Bedeutung für den Aufarbeitungsprozess.
Über den Inhalt des Schreibens der Glaubenskongregation zur Segnung Homosexueller ist Vieles gesagt. Hans-Joachim Sander diskutiert die Redeform des Schreibens – Antworten auf einen vermeintlichen „Zweifel“ zu geben.
Wie lässt sich eigentlich eine Hauskirche in den digitalen Raum verlegen? Und was ist eine Zoom-Konsekration? Die Irin Soline Humbert berichtet von einem „radikalen Experiment“.
Das Verhältnis von Religion und Politik ist in Bewegung. Mitgliedschaftsrecht und religiöse Bildung bilden da nur zwei kontroverse Bereiche. Rolf Schieder beschreibt die Potentiale wissenschaftlicher Selbstorganisation für die Mitgestaltung der entsprechenden Felder.
In Krisen haben die Kirchen nicht nur die vielfach geforderten Deutungen, sondern auch rituelle Ausdruckmöglichkeiten als Ressource zur Bewältigung. Seit zehn Wochen feiern die Kirchen in Leipzig gemeinsam mit dem Institut für Praktische Theologie „Klagezeit. Hören, Schweigen, Beten in Zeiten der Pandemie“. Eine Reflexion über die bisherigen Erfahrungen.