Berichte über spirituellen und sexuellen Missbrauch an erwachsenen Frauen in der Kirche liegen erstmals als Sammlung vor. Barbara Haslbeck gibt Einblick in wichtige Erkenntnisse aus der Lektüre der Berichte.
Category Archive: Kirche
Ein neues Lesejahr steht vor der Tür, in dessen Zentrum das Evangelium nach Markus steht. Christian Bauer ermöglicht einen erfrischend alternativen Blick darauf: konkrete Jesusnarrative statt abstrakte Christusspekulation. Neues von Markus – Teil zwei.
Angesichts der aktuellen Ereignisse im Erzbistum Köln stellt Thomas Schüller Fragen zum Umgang mit der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Und er nimmt auch die kirchlichen Gremien, vor allem das ZdK, in die Pflicht.
„Am liebsten nicht mehr dran denken“ – das scheint die Strategie in vielen kirchlichen Prozessen zu sein. Die Theologin Johanna Rahner wirft den Blick auf den Umgang mit den Traditionsbeständen der Kirche. Wo sie besonders betont werden, werden sie meist deformiert und missbraucht – gerade auch in den aktuellen kirchlichen Debatten. In solcher Tradition entsteht eine Häresie der Vergesslichkeit, in der die eigene Pluralität negiert werden muss.
Es gibt aktuell eine intensive Diskussion zur Rolle von Religionen, besonders des Islam, in der Öffentlichkeit. Konzentriert wird dies in der Debatte um den Islamismus. Bernhard Fresacher (Mainz) weist auf drei Fallen in der Diskussion hin.
In 38 Einzelbänden liegen die sämtlichen Werke von Karl Rahner seit 2017 vor. Roman Siebenrock plädiert für eine „couragierte Neuentdeckung dieses katholischen Jahrhundertheologen“. Wiedergelesen.
Papst Franziskus ruft am Sonntag, 15. November 2020, bereits zum vierten Mal den Welttag der Armen aus. Nora Tödtling-Musenbichler, die Koordinatorin der VinziWerke Österreich, sagt, warum er dieses Jahr wichtiger denn je ist und welche Auswirkungen die Coronakrise auf die Armut hat.
Hans-Joachim Höhn zu dem, was kirchlich in Zeiten von Corona sichtbar wird, das sonst nie zu sehen ist.
Den Klischees über Studierende der Theologie geht Helene Hild nach und zeigt mit dem Einblick in das Student*innenwohnheim, dass sich manche Themen des Studiums zwischen Abwasch und Schimmel doch über Jahrzehnte ähnlich bleiben.
Jan Feddersen und Philipp Gessler legen mit ihrem Buch „Phrase unser“ eine weitere Kritik an der Kirchensprache vor. Stefan Gärtner rezensiert – und ordnet das Buch ein in die aktuelle Diskussion der Kirchenkritik.
Andreas Heek, Männerseelsorger, über die Herausforderung der neu entdeckten Männlichkeit für die Kirche. Und über katholische Männerarbeit.
In seiner Enzyklika Fratelli tutti hat Papst Franziskus den erstarkenden Nationalismus in vielen Ländern heftig kritisiert. Er sei ein gesellschaftlich-politisches Gift, das vielfältiges Elend hervorbringe, namentlich die Ausgrenzung und Unterdrückung ganzer Bevölkerungsgruppen. So klar hat noch kein Pontifex zuvor gesprochen. Mit einer Ausnahme: Pius XI. Er sah im Nationalismus die Triebfeder schlechthin für den rassischen Antisemitismus, namentlich in NS-Deutschland. So die Recherche von Klaus Kühlwein.
Der tschechische Priester und Theologe Tomas Halik gehört zu den bekanntesten Stimmen im Blick auf eine Theologie, die sich öffentlich und politisch zu Wort meldet. Für ihn stellt die positive Aussage von Papst Franziskus über Homosexualität eine Revolution der Barmherzigkeit dar. Die innerkirchliche Ökumene zwischen polarisierten Gruppen sieht er als gescheitert an. Ein Longread.
Was sollte man am Reformationstag eigentlich feiern? Konfessionelles Profil, ökumenische Verbundenheit – oder was sonst noch? Stephan Jütte wagt einen selbstkritischen Blick aus protestantischer Perspektive. Wiedergelesen.
Einen Besuch voll Glück und Seligkeit stattete Thomas Frings der ehemaligen evangelischen Martini-Kirche in Bielefeld ab. Seine Beobachtungen in einer zum Restaurant umgewidmeten Kirche führen zu Rückfragen den Umgang mit Kirchgebäuden durch die Kirchen. Wiedergelesen