„Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet, so fordert der Herr“ (Am 5,24). Wie nun dieses Ideal zu konkretisieren ist, dazu hat John Rawls einen wegweisenden Vorschlag vorgelegt. Von Jochen Ostheimer.
Category Archive: Wissenschaft
Die Zeitenwende wird auch vor der Theologie nicht haltmachen. Für die Zukunft der Theologie braucht es einen Neuansatz. Denn jenseits kirchlicher Berufe wächst der Bedarf an theologischem Wissen und Denken. Von Annette Schavan.
Der Diskussion um einen kirchlich-katholischen Segen für Paare in unterschiedlichen Konstellationen und Lebenssituationen geht Birgit Mock mit einem Blick auf das gerade erschienene Buch „Paare.Riten.Kirche“ nach.
„Am liebsten nicht mehr dran denken“ – das scheint die Strategie in vielen kirchlichen Prozessen zu sein. Die Theologin Johanna Rahner wirft den Blick auf den Umgang mit den Traditionsbeständen der Kirche. Wo sie besonders betont werden, werden sie meist deformiert und missbraucht – gerade auch in den aktuellen kirchlichen Debatten. In solcher Tradition entsteht eine Häresie der Vergesslichkeit, in der die eigene Pluralität negiert werden muss.
In 38 Einzelbänden liegen die sämtlichen Werke von Karl Rahner seit 2017 vor. Roman Siebenrock plädiert für eine „couragierte Neuentdeckung dieses katholischen Jahrhundertheologen“. Wiedergelesen.
Sallie McFague starb am 15.11.2019. Christine Büchner stellt sie vor.
Auf die Feststellung, dass Frauen als Autorinnen bzw. Referentinnen unterrepräsentiert sind, gibt es unterschiedliche Antworten. Diese werden von Aurica Jax, Ute Leimgruber, Jessica Scheiper, Gunda Werner und Agnes Wuckelt analysiert und entkräftet.
Zum Wintersemester beginnen in Deutschland zwei weitere evangelisch-theologische Masterstudiengänge, die den Quereinstieg in den Pfarrberuf für Menschen mit einem anderen Studienabschluss ermöglichen. Kerstin Menzel über Chancen und Hintergründe.
Was macht Theologie zur Theologie und was unterscheidet sie von Philosophie, Historik oder Literaturwissenschaften? Aaron Langenfeld plädiert dafür, die Pluralität der Theologie als produktive Konsequenz des Verstehens komplexer Sachzusammenhänge zu begreifen.
Der Frage nach der Wirklichkeit geht Benjamin Bartsch aus theologischer Perspektive nach und überführt sie in die religionsphilosophische Frage nach Gott. Eine Tagung in der Schweiz hat sich der Herausforderung rational verantworteter Gottesrede gestellt.
Zur Reflexion des vergangenen Online-Semesters greift Verena Suchhart-Kroll auf das Vier-Faktoren-Modell der Themenzentrierten Interaktion (TZI) zurück: Das Umfeld verändert sich. Anderes bleibt erstaunlich konstant.
Wie die Zukunft angesichts von vielfältigen Herausforderungen in den nächsten Jahrzehnten verantwortlich gestaltet waren kann, hat in den letzten Tagen deutschlandweit viele Menschen beschäftigt. Clara-Luisa Weichelt vom Hilfswerk Misereor berichtet vom gemeinsamen Ringen um eine gemeinwohlorientierte Gestaltung der Gesellschaft.
Nach der Entstehung kognitiver Dissonanzen in der Covid-19-Pandemie fragt die Philosophin Ana Honnacker vom Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Die verweigerte Einsicht als Abwehrreaktion ist ein Massenphänomen, weil die Realität immer wieder unfassbar ist und aufgrund ihrer Komplexität überfordert. Es braucht Raum für den Glauben an die furchterregende Wirklichkeit.
Berücksichtigt man den Körper, kann Intelligenz auch als die Fähigkeit zu fühlen, zu verstehen und mit den Objekten in unserer Umwelt zu interagieren betrachtet werden. Von Valeryia Saulevich.
Zu den Grenzen der Theologie. Von Daniela Feichtinger.