Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.
Jesus
Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.
In Weihnachtspredigten kommt oft eine erschreckende Unkenntnis von Jesu Judentum zum Vorschein. Amy-Jill Levine und Marc Zvi Brettler erläutern fünf der häufigsten Fehlauslegungen.
Fana Schiefen über das leere Grab an Ostern, die Erscheinung Jesu als „Wahrheit, die fortgeht“ und die Hoffnung von Pfingsten, die Gabe der Gottrede zu empfangen. Wiedergelesen.
Nicht die Strafe, sondern die Haltung zu Jesus Christus und seiner Reich Gottes-Botschaft macht das christliche Martyrium aus. Roman A. Siebenrock mit Notizen zum Martyrium. Wiedergelesen von 2016.
Eine exegetische Stimme zur sexuellen Gewalt gegen Kinder: Andrew Doole liest bekannte Bibelstellen gegen den Strich. Jesus hat möglicherweise sehr direkt zum Kindesmissbrauch Stellung genommen! Dabei erfährt man unter anderem, was es mit den berühmten Worten vom Mühlstein und vom Handabhacken auf sich hat…
Soll das „Fest der Beschneidung Jesu“ wieder eingeführt werden? Norbert Reck mahnt an, dass eine Wiedereinführung des Festes mehr bedeuten müsste als eine bloße Feier der Nähe des Christentums zum Judentum.
Einige möchten ihre Begeisterung über Jesus mit möglichst vielen anderen teilen. Vielen ist aber auch unwohl bei dem Gedanken, sie müssten andere zum Christentum bekehren, um ihrem Auftrag als Christinnen und Christen gerecht zu werden. Christiane Schubert ist überzeugt, dass der Auftrag, das Evangelium zu verkünden, nicht den Glauben, sondern das Wohl aller Menschen zum Ziel hat.
Eine ganz andere Mutter Jesu als die gnadenreiche Gottesmutter stellt uns Colm Tóibín in dem auf seinem kurzen Roman beruhenden Theaterstück „Marias Testament“ vor Augen. Hans Gerald Hödl hat das Stück gesehen.
Der Evangelist Markus beendet seine Darstellung des öffentlichen Wirkens Jesu mit einer selten beachteten Erzähleinheit (Mk 12,38–44). Populär ist lediglich der zweite Teil der Perikope: die bekannte Erzählung vom „Scherflein der Witwe“ (12,41–44). Die volle Bedeutung kann die Erzählung aber nur entfalten, wenn ihr Kontext beachtet wird. Vorab warnt Jesus vor den Schriftgelehrten – nicht zuletzt, dass sie Häuser von Witwen auffressen würden (38b–40). Von Volker Niggemeier.
Das Amt in der Kirche befindet sich derzeit – im Kontext der Missbrauchsverbrechen an Kindern – in einer wohl nie dagewesenen Krise. Die biblischen Grundlagen und die Vielfalt des Amtes in den Anfängen der Kirche erläutert Walter Kirchschläger.
Jesus – der Wanderprediger. Zahlreiche Vorlesungen, Predigten und Kinderbibeln vermitteln dieses Bild. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Andrew Doole bürstet ein gängiges Jesusbild gegen den Strich.
Mit dem Advent startet am kommenden Sonntag auch zugleich ein neues kirchliches Lesejahr, das für die Liturgie diesmal höchst spannende Abschnitte aus dem Markus-Evangelium bereithält. Christian Bauer berichtet aus der aktuellen exegetischen Forschung. Dabei geht es um zerstrittene Gemeinden, römische Kaiser und einen verschwundenen Jesus.
Die Kreuzigungsszene im Markusevangelium zeigt drei Personen(kreise) und ihr Gottesverhältnis: In Jesu Schrei liegt der Trost. Von Rainer Bucher.