Der Kampf um die Aufklärung von Missbrauch ist mühsam und geht an die Substanz. Eine selbst Betroffene würdigt eine verstummte Stimme in diesem Kampf.
Missbrauch
Berichte über spirituellen und sexuellen Missbrauch an erwachsenen Frauen in der Kirche liegen erstmals als Sammlung vor. Barbara Haslbeck gibt Einblick in wichtige Erkenntnisse aus der Lektüre der Berichte.
Angesichts der aktuellen Ereignisse im Erzbistum Köln stellt Thomas Schüller Fragen zum Umgang mit der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Und er nimmt auch die kirchlichen Gremien, vor allem das ZdK, in die Pflicht.
Päpste reden schnell von der „kindlichen Unschuld“ und der Reinheit, die durch sexualisierte Gewalt verletzt werde. Dass solche Rede höchst eigenartige Vorstellungen transportiert, analysiert Moritz Bauer.
An der Odenwaldschule erlitten hunderte Schüler*innen sexualisierte Gewalt. Wie dies möglich wurde und warum Heilsversprechen auch im säkularen Kontext gefährlich sind, erklärt Hildegund Keul.
Am 2. März 2019 wandte sich „Madame Survivante“ in einem offenen Brief an die Deutschen Bischöfe. Nun fügt sie ein weiteres Schreiben an und appelliert an die Bischöfe, sich für eine verwandelte, verletzliche Kirche stark zu machen.
Vielen Missbrauchstätern mangelt es an Einsicht und Reue. Dennoch haben viele ihre Taten gebeichtet. Dieser Widerspruch gibt Hildegund Keul zu denken.
Aus Anlass der aktuellen Berichte über Jean Vanier, den Begründer der „Arche“, hier wiedergelesen der Briefwechsel zwischen Hubertus Lutterbach und Daniel Bogner im Juni 2019. Über die Ambivalenz im Umgang mit Personen, denen Missbrauch nachgewiesen wurde – und die Auswirkungen auf jene Organisationen, die nun damit umgehen müssen.
Matthias Katsch ist einer der bekanntesten Vertreter der Opfer sexueller Gewalt; er war selbst eines der Opfer im Canisiuskolleg von Berlin. Nun hat er seine Erfahrungen eines zehnjährigen Engagements verschriftlicht. Andreas Heek von der kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge rezensiert das Buch.
zur Stärkung des christlichen Zeugnisses.“ So ist das Ziel des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland formuliert. Auf feinschwarz.net sprechen Teilnehmer*innen über ihre Erfahrungen, Befürchtungen und Erwartungen.
Der Missbrauchsskandal ist Katalysator für den Synodalen Weg, nicht Ursache und Grund, betont Manfred Kollig. Als Delegierter der Konferenz der Generalvikare hofft er, dass neu vereinbart wird, warum und wozu es Katholische Kirche in Deutschland geben muss.
Die Synodenforen stellen das christliche Zeugnis in den Kontext von Macht und Gewaltenteilung, Dienst und Amt in der Kirche. Die Brüder Norbert und Heinz-Theo Arntz haben Josef Ratzingers Beitrag „Das katholische Priestertum“ in Robert Sarahs neuer Publikation gelesen und Anmerkungen formuliert.
Judith Müller beobachtet und reflektiert mit dogmatisch informiertem und organisationssoziologischem Blick pastorale diözesane Praxis und fragt: Wie spricht die Kirche in ihren (Amts-)Strukturen von Gott? Wie kommt Bewegung in ein erstarrtes System? Wie kann es mit dem Amt in der Kirche weitergehen?
Ein weiterer Leserinbrief zum Artikel von Christian Kern.
Ein Leserinbrief zum Artikel von Christian Kern.