1989 veröffentlichte Ottmar Fuchs sein Buch: Dabeibleiben oder Weggehen. Es ist seit mindestens 30 Jahren aktuell, jetzt aber unvermeidbar brisant!
Ökumene
Ein Nachruf von Bernd Jochen Hilberath, Küngs Nachfolger auf dessen Lehrstuhl an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen.
Der tschechische Priester und Theologe Tomas Halik gehört zu den bekanntesten Stimmen im Blick auf eine Theologie, die sich öffentlich und politisch zu Wort meldet. Für ihn stellt die positive Aussage von Papst Franziskus über Homosexualität eine Revolution der Barmherzigkeit dar. Die innerkirchliche Ökumene zwischen polarisierten Gruppen sieht er als gescheitert an. Ein Longread.
Norbert Mette reagiert in seinem Leserbrief auf die vielen Beiträge der letzten Woche zum Dokument der Kleruskongregation vom 21.7.2020. Und er moniert das Fehlen der ökumenischen Zusammenarbeit in der Pastoral in diesen Beiträgen wie auch im vatikanischen Dokument.
Katholikinnen und Katholiken reagieren verschieden auf die angeordnete Trennung in Eucharistie und Abendmahl. Agnes Slunitschek blickt darauf, was Menschen zu einer Abendmahls- und Eucharistiegemeinschaft bewegt. Dabei stellt sie fest: Aus dem Glaubensleben heraus folgt der Zugang zu theologischen Fragen eigenen Kriterien.
Eine wachsende Kirche – mitten in Westeuropa? In London gibt’s das offenbar. Über englisch-schweizerische Lernerfahrungen aus reformierter Perspektive berichtet Walter Dürr. Wir starten damit eine kleine Monatsserie zum Thema „Kirchenerneuerung“ (Teil 1).
Dörte Massow hat mit ihrem Beitrag am 13. August 2018 den ganz persönlichen Blick auf die Geschichte der Politischen und Femistischen Theologie im Ökumenischen Forum Christlicher Frauen in Europa eröffnet und führt ihn heute weiter in die HafenCity Hamburg.
Von Rolf Weibel
Die deutschen Bischöfe sollen für den Konflikt um den Kommunionempfang für nichtkatholische EhepartnerInnen eine möglichst einmütige Regelung finden. Ein Kommentar zu dieser Entscheidung von Eva-Maria Faber.
Im November 2017 fordert Doris Strahm in einem feinschwarz.net-Beitrag eine „Politik der Gemeinsamkeiten“ säkularer und religiöser Feminist*innen. Doch wie sieht es eigentlich mit den Gemeinsamkeiten innerhalb des religiösen Spielfeldes aus? Judith Königsdörfer, Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen, fordert auch hier mehr Mut zum Miteinander.
Eine interdisziplinäre, ökumenisch orientierte Theologie – das gab es schon einmal, zumindest als Projekt: das Bielefelder Institut für Theologie, das Ende der 1970er Jahre von Johann B. Metz und Trutz Rendtorff konzipiert worden ist. Worum es dabei ging und warum es nie seine Arbeit aufnahm, berichtet Norbert Mette. Eine Erinnerung an die Zukunft der Theologie?
Der heutige Weltfrauentag lädt zu einem Blick in die eigenen Reihen ein. An der Frage der Frauen in kirchlichen Ämtern scheiden sich die Geister. Umso mehr gilt es, die Diskussion aufrecht zu halten, Reformbemühungen zu unterstützen und für Gerechtigkeit zu kämpfen. So auch auf dem ökumenischen Kongress „Frauen in kirchlichen Ämtern“ im Dezember 2017 in Osnabrück geschehen. Der Tagungsband erscheint noch; Margit Eckholt gibt uns schon jetzt einen Einblick in die Debatten.
Dass protestantische Kirchen keine Kirchen im eigentlichen Sinn seien, brüskiert nicht nur evangelische, es verwirrt auch katholische ChristInnen. Bruno Hünerfeld entdeckt hier eine unzulässige Engführung im Denken über die Kirche, die seitens der Glaubenskongregation unter Joseph Ratzinger vorgenommen wurde.
Florian Schuppe zieht eine „Halbzeitbilanz“ des Reformationsjubiläums aus Sicht eines katholischen Ökumenikers.
2017 jährt sich der vermeintliche Thesenanschlag durch den jungen Mönch Martin Luther zum 500. Mal. Der Reformator ist in der Öffentlichkeit allgegenwärtig. Grund genug, sich der Frage zu stellen, wie man mit Luther heute ins Gespräch kommen könnte. Von Isabelle Senn