Simon Kolbe und Anja Wells über die ambivalente Rolle des Religiösen bei der Ausbeutung nigerianischer Frauen in Deutschland.
Religion
Angesichts der Grundverunsicherungen v.a. für junge Menschen in der Coronapandemie fragt Mirjam Schambeck sf, was christliche Religion und Theologie in der Krise anbieten kann.
Wie sieht es angesichts von religiös motiviertem Terror mit dem Verhältnis von Religion und Staat bzw. Öffentlichkeit aus? Die beiden Theologen Alois Halbmayr und Josef Mautner plädieren für ein Kooperationsmodell. Es brauche die bunten und vielfältigen Räume gelebter Zusammenarbeit.
Die Erfahrung der Pandemie lautet „Unterbrechung“, die kürzeste Definition von Religion, meint Michael Wollek.
Es gibt aktuell eine intensive Diskussion zur Rolle von Religionen, besonders des Islam, in der Öffentlichkeit. Konzentriert wird dies in der Debatte um den Islamismus. Bernhard Fresacher (Mainz) weist auf drei Fallen in der Diskussion hin.
Politische Integration oder religiöse Integrität? Vor diese Alternative sind religiöse Menschen durch die Verbannung von Religion aus der Öffentlichkeit gestellt. Patrick Zoll regt zu einem Umdenken an: Das größte Hinternis für Integration sei nicht auf Seiten der Religion, sondern auf Seiten der liberalen politischen Tradition zu verorten. Sein Fazit: Das europäische Integrationsprojekt kann gelingen, wenn wir bereit sind, mehr Religion zu wagen. Wiedergelesen.
„Religiös wollen sie nicht sein, den Glauben aber finden sie gut.“ So eines der Ergebnisse der Studie „Jugend – Glaube – Religion“ der Universität Tübingen zur Religiosität von Jugendlichen (2018), vorgestellt von Helga Kohler-Spiegel. Wiedergelesen.
Gesundheit wäre nicht mehr Aufgabe der Religion? Die leidenschaftliche Suche vieler Menschen nach Heilung und Heil macht da einen Strich durch die Rechnung. Martin Hochholzer erklärt, weshalb sich nicht nur die kirchliche Weltanschauungsarbeit, sondern Kirche und Theologie insgesamt den damit verbundenen Fragen stellen sollten. Wiedergelesen (2018).
Interreligiöser Dialog steht mittlerweile auch auf politischen Agenden. Dies wirft wiederum Fragen für die Religionsgemeinschaften auf. Regina Polak, seit vielen Jahren im interreligiösen Dialog engagiert, gibt Einblicke in aktuelle Diskussionen. Im WS 2020-21 gibt es auf ihre Initiative hin in der Lehre mehrerer Fakultäten der Universität Wien einen Schwerpunkt zum interreligiösen Dialog zwischen den abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, konzentriert in einer Ringvorlesung.
Vor kurzem verstarb Karlheinz Müller – nicht nur einer der wichtigsten Exegeten seiner Generation, sondern auch ein großartiger Lehrer der Theologie. Ein Portrait, gezeichnet von Burkhard Hose.
Die Kolumne für die kommenden Tage 5
Gegenseitige Abhängigkeit als conditio humana nimmt Ina Praetorius zum Ausgangspunkt einer doppelten Kritik: einer Kritik herrschender (Wirtschafts-)Ideologie und einer Kritik eines entsprechenden Gottesbildes. Wiedergelesen.
Konstantin Sacher rezensiert den Roman „Liebe in Lourdes“ von Sophie von Maltzahn.
Eine junge Theologin liest das Buch eines verdienten Religionspädagogen und ist erschüttert: Wie angesichts so grundsätzlicher Anfragen noch Theologie treiben? Judith König antwortet Rudolf Englert.
René Buchholz unterscheidet zwischen einer soft religion und einer strong religion. Er hinterfragt eine Konjunktur des Fundamentalismus. Wiedergelesen.