Wie soll sich der Staat gegenüber den Religionsgemeinschaften in Zeiten religiöser Individualisierung und Pluralisierung verhalten? Aus der Schweizer Perspektive, aber mit Relevanz auch für andere religionsrechtliche Situationen reflektiert Daniel Kosch, Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz, die vielfältigen Implikationen des Anerkennungsbegriffs.
Religion
„So ein Buch würde ich nie lesen.“ Bei der zehnjährigen Laura kommt das publizistische Willkommen der katholischen Kirche nicht an. Die Dreiköniginnen Johanna, Amelie und Paula haben da weitaus mehr zu bieten.
Führende katholische ReligionspädagogInnen Österreichs beziehen Stellung gegenüber der Regierung in der Frage des Kopftuchverbots und plädieren dafür, Religion nicht politisch zu instrumentalisieren.
Der Film über eine Äthiopierin, die in einem alpinen Kloster landet, beleuchtet die ebenso berührende wie brüchige Glücksuche einer jugendlichen Migrantin. Edmund Arens stellt die aktuelle Weihnachtsgeschichte vor.
„Ich würde das Gefühl von ‚wir‘ und ‚die anderen‘ abschaffen. Und da setze ich vor allem auf die Frauen!“ Amy Eldon Turteltaub ist eine von 200 Frauen, die im gleichnamigen Bildband davon sprechen, was wichtig ist. Birgit Hoyer hat sich die daraus entstandene Ausstellung in München angesehen.
Im Vorfeld der Jahrestagung des Nachwuchsnetzes Dogmatik und Fundamentaltheologie zum Thema „Religion und Politik“ plädiert Franca Spies dafür, dass Religionen sich auf den säkularen Staat einlassen.
Gehört der Islam zu Deutschland? Thomas Frings sieht die Entwicklung der christlichen Prägung des Landes aufgrund des Verdunstens von Glaubenswissen und Glaubenspraxis kritisch. Zugleich kommt er zu einem sehr persönlichen Bekenntnis: der Islam gehört (durch konkrete Personen) zu seiner Familie.
Ein Samstags-Spezial aus gegebenem Anlass. Von Rainer Bucher
„Religiös wollen sie nicht sein, den Glauben aber finden sie gut.“ So eines der Ergebnisse einer neuen, repräsentativen Studie der Universität Tübingen zur Religiosität von Jugendlichen. Helga Kohler-Spiegel stellt sie vor.
Die Berliner Philosophin Rahel Jaeggi problematisiert die Gleichgültigkeit in der Bewertung konkreter Lebensentwürfe. Religion steht bei ihr im Verdacht Lernblockaden hervorzurufen. Raphael Weichlein mit einer Kritik an der Kritik.
Anmerkungen zu einer „Politik der Gemeinsamkeit“ zwischen säkularen und religiösen Feministinnen. Von Maria Katharina Moser.
Was das Leben katholischer Frauen und Feministinnen in ihrer Kirche schwer macht und welche Voraussetzungen es braucht, um einen Schritt weiter zu kommen. Von Petra Steinmair-Pösel.
Weil ich Jesidin bin und die demokratischen Werte verteidige, erhalte ich Todesdrohungen, schreibt Düzen Tekkal im Vorwort zu ihrem Buch „Deutschland ist bedroht. Warum wir unsere Werte jetzt verteidigen müssen.“
Eine Katholikin erzählt offen von ihrem Leben und der in dieses Leben verwobenen Religion. In ihrem männerdominierten beruflichen Umfeld befürchtet sie Schwierigkeiten, wenn sie Privates preisgibt. Ihren Namen möchte sie deshalb nicht veröffentlicht sehen.
Mai – Marienmonat, Monat der Frauen. Die Grazer Religionswissenschaftlerin Ulrike Bechmann zeichnet verschiedene Aspekte der Marienverehrung nach, fächert ihre Bedeutung auf und kommt zu einem überraschenden Schluss.