Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.
Neues Testament
Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.
Der Neutestamentler Markus Lau präsentiert in seinem Beitrag eine biblische Figur, die aus dem Fenster fiel und sich gerade dadurch als „Sitzungsheiliger“ anbietet. Eine biblische Miniatur mit Augenzwinkern.
Widerspricht diese theologisch begründete Überzeugung einer unfehlbaren Entscheidung des Papstes? Das fragt und beantwortet Bernd Jochen Hilberath.
Der Neutestamentler Andrew Doole geht der Frage nach, ob Maria Magdalena, deren Gedenktag am 22. Juli gefeiert wird, eine der „Zwölf Apostel“ gewesen sein könnte. Wiedergelesen.
Der großen Sehnsucht nach Homogenität geht Christian Schramm mit dem Ansatz „Im Anfang waren Viele. Pluralität der Theologie im ersten Christentum“[i] von Ansgar Wucherpfennig SJ nach. Er findet eine anregende Lektüre – gerade auch angesichts der Pluralitätsherausforderungen der Kirche heute.
Joachim Kügler erklärt zum Ende der Weihnachtszeit die religionsgeschichtlichen Hintergründe eines merkwürdigen Details der Weihnachtsgeschichte und wie geschickt Lukas hier das Spiel mit alten Mustern betreibt. Wiedergelesen.
Die in der Schweiz lancierte Juniainitiative trägt ihren Namen: Junia – zusammen mit ihrem Mann Andronikus für Paulus eine der ganz Grossen im Kreis der Apostel. Eine Frau als Apostelin? Der Neutestamentler Markus Lau beleuchtet die exegetischen Hintergründe.
Der Evangelist Markus beendet seine Darstellung des öffentlichen Wirkens Jesu mit einer selten beachteten Erzähleinheit (Mk 12,38–44). Populär ist lediglich der zweite Teil der Perikope: die bekannte Erzählung vom „Scherflein der Witwe“ (12,41–44). Die volle Bedeutung kann die Erzählung aber nur entfalten, wenn ihr Kontext beachtet wird. Vorab warnt Jesus vor den Schriftgelehrten – nicht zuletzt, dass sie Häuser von Witwen auffressen würden (38b–40). Von Volker Niggemeier.
Jesus – der Wanderprediger. Zahlreiche Vorlesungen, Predigten und Kinderbibeln vermitteln dieses Bild. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Andrew Doole bürstet ein gängiges Jesusbild gegen den Strich.