Unser Leser Dennis Riehle reagiert auf den Beitrag „#OutInChurch“ von Jens Ehebrecht-Zumsande und Bernd Mönkebüscher
Homosexualität
„Wir sind’s! Es wurde viel über uns gesprochen. Nun sprechen wir selbst.“ Mit diesen kraftvollen und selbstbewussten Worten beginnt das Manifest #OutInChurch – für eine Kirche ohne Angst. Jens Ehebrecht-Zumsande und Bernd Mönkebüscher haben #OutInChurch ins Leben gerufen.
Desmond Tutu gehört zu den markanten Persönlichkeiten Südafrikas. Anlässlich seines 90. Geburtstags verweist Sachell K. Rapp auf seine Bedeutung für weitergehende Versöhnungsprozesse.
Es gibt eine schöne Anekdote über einen alternden Schauspieler, dem man seinen Text schon sehr häufig soufflieren musste. Eines Tages mühte sich der Souffleur wieder redlich ab, den Schauspieler an seinen Text zu erinnern, bis dieser plötzlich zum Souffleurkasten trat und ungeduldig rief: „Keine Details! – Welches Stück?“ Dieselbe Frage sollte allen Diskussionen über die biblische Fundiertheit kirchlicher Entscheidungen vorausgehen, meint Elisabeth Birnbaum
Der Streit spitzt sich zu: Was sind die tiefsten Anliegen lehramtlicher Positionen zur Segnung homosexueller Partnerschaften? Auf eine provokante Stellungnahme in der Herder Korrespondenz reagiert der Mainzer Moraltheologe Stephan Goertz.
Der tschechische Priester und Theologe Tomas Halik gehört zu den bekanntesten Stimmen im Blick auf eine Theologie, die sich öffentlich und politisch zu Wort meldet. Für ihn stellt die positive Aussage von Papst Franziskus über Homosexualität eine Revolution der Barmherzigkeit dar. Die innerkirchliche Ökumene zwischen polarisierten Gruppen sieht er als gescheitert an. Ein Longread.
Kirchliche Lehre kann nicht nur mehr oder weniger überzeugend sein. Sie kann auch toxisch wirken. Ruben Schneider geht den konkreten Folgen lehramtlicher Positionen in der katholischen Morallehre nach und zeigt deren fatales Potenzial auf.
Die kirchliche Positionierung zur Homosexualität harrt weiter der Erneuerung. Eines ist überdeutlich: Auf symbolische Zeichen zu setzen, genügt heute nicht mehr. Die Lehre der Kirche selbst bedarf der Metanoia. Ein Zwischenruf von Stefan Klöckner.
Immer wieder wird in kirchlichen Kreisen über gewollte und ungewollte Sexualität gesprochen. Knut V.M. Wormstädt plädiert angesichts des stetigen Stroms von Verlautbarungen und Interviews zu diesem Thema dafür, dass weniger auch mehr sein könnte.
Die Kirche geht voll ins Risiko. Sie legt weiterhin alle Macht in die Hände weniger Männer. Priester kann nur werden, wer zölibatär lebt und nicht homosexuell ist. Beide Kriterien behindern gleichzeitig ein Verhältnis zu Frauen. Eine Veränderung würde dazu beitragen, auch in der Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern eine positive Einstellung zu bekommen. Von Andreas Heek.
Internalisierter Selbsthass wendet sich nach außen: Homophile Kleriker ziehen gegen LSBTIQ-Personen zu Felde. Das ist verlogen und verhindert wesentliche Reformen der Kirche. Von Andreas Heek.
Kulturen indigener Völker wurden in Nordamerika mit kirchlicher Hilfe bekämpft. Sie werden von Ruben Schneider als wertvolle Lernorte für die Gegenwart sichtbar.
In dem Wunsch nach einer Segnung für gleichgeschlechtliche Paare sieht Ruben Schneider eine „anti-emanzipatorische Assimilation an ein heteronormatives System“. Jens Ehebrecht-Zumsande erwidert der queeren Kritik an Segnungsfeiern von Ruben Schneider und wirbt für einen positiven Blick auf die Segnung von Andersheit.
Eine Kritik an dem Bemühen um eine Segnung von homosexuellen Partner_innenschaften formuliert Ruben Schneider aus queerer Perspektive. Er stellt dabei die Übernahme traditioneller Muster hetero-normativer Gesellschaften in Frage.
Vom 11. – 18. Mai 2019 findet in den deutschsprachigen Diözesen die Streik-Aktion „Maria 2.0“ statt. Aus diesem Anlass veröffentlicht Feinschwarz.net erneut ein beeindruckendes Statement:
Eine Katholikin erzählt offen von ihrem Leben und der in dieses Leben verwobenen Religion. In ihrem männerdominierten beruflichen Umfeld befürchtet sie Schwierigkeiten, wenn sie Privates preisgibt. Ihren Namen möchte sie deshalb nicht veröffentlicht sehen.