Impfpläne, Hygieneregeln und der R-Wert. Unsere Wahrnehmung von Corona folgt oft einer technischen Rationalität. Wie leben und deuten wir aber das, was sich nicht verrechnen lässt – Sterben, Leid und Tod? Katrin Brockmöller gibt Zeugnis davon.
Sterben
Requiem stellt ein literarisches Stück von Marlen Schachinger, Michael Stavarič und Markus Orths dar. Diese drei Schriftsteller haben 2017 anstelle einer musikalischen eine poetische, sprachliche Komposition der einzelnen Messteile vorgenommen. Eine Rezension des Buches von Johann Pock.
Am Ende des Jahres blickt Maria Elisabeth Aigner zurück auf eine Zeit voller Verluste und Trauer: an der Grenze zwischen altem Leben, das vergangen, und neuem Leben, das noch nicht da ist, und im Angesicht jener Grenze, hinter der eine letzte Tür aufgeht, durch die die Sterbenden gehen.
Um Allerseelen ist eine intensive Zeit des Nachdenkens über den Tod. Albert Biesinger, em. Professor an der Universität Tübingen, war an der Grenze zwischen Leben und Tod. In knappen Worten beschreibt er seine Nahtod-Erfahrungen von 2010. Wiedergelesen.
Der absolute Gefrierpunkt und ein Sonnenuntergang in Manhattan: Sie umspannen die Sehnsucht nach der Wahrnehmung der Welt, wie sie wirklich ist. Matthias Wörther hat Don DeLillos jüngsten Roman Null K gelesen.
Cremig gerührter Joghurt oder eine Matratze, die uns schmerzfreien Schlaf gewährt? Ein Urlaub, in dem alles so funktioniert, wie wir uns das gewünscht haben (sogar das Wetter) oder ein Fernseh-Bildschirm mit außergewöhnlicher Farbfülle? Was ist himmlisch oder was sorgt dafür, dass wir uns „himmlisch“ fühlen? Geht es um Wohlbefinden in einem solchen Maß, dass es nicht mehr von dieser Welt ist? Gedacht von Stefan Hoffmann.
Der Tod eines nahen Menschen macht sprachlos. Bilder und Legenden können helfen, wieder Worte zu finden. Franziska Loretan-Saladin versucht die Legende vom Sterben Mariens und das Fest Maria Himmelfahrt daraufhin zu lesen.
Die Diskussion um Sterbehilfe ist komplex und voller offener Fragen. Fulbert Steffensky reflektiert das Für und Wider im Kontext von Menschenwürde und Machbarkeit.
Die terroristischen Anschläge vom Freitagabend in Paris machen sprachlos. Feinschwarz.net ruft daher das Testament von P. Christian de Chergé, Prior des Trappistenklosters Tibhirine im Atlasgebirge von Algerien in Erinnerung.
Über Endlichkeit im Leben und die Endlichkeit des Lebens, des eigenen und das von anderen. Nachdenkliches von Silvia Strahm.
„Deadline. Prominente über Leben und Sterben“ ist das passende Buch für den Monat November. (Karl Hufenus)