Wenn es um strittige Fragen der Gegenwart geht, greifen Gläubige wie Vertretende der Kirchen gelegentlich zum biblischen Text. Und picken sich nicht selten die Rosinen für ihre Argumente raus. Simone Paganini plädiert für ein Ende dieser selektiven Praxis und liest den biblischen Text als Ausdruck einer Suchbewegung.
Exegese
Verena Suchhart-Kroll schlägt ein Gespräch zwischen Biblischer und Praktischer Theologie vor: über die gemeinsamen Unsicherheiten und Herausforderungen bezüglich des eigenen Theologie-Verständnisses.
Vor kurzem verstarb Karlheinz Müller – nicht nur einer der wichtigsten Exegeten seiner Generation, sondern auch ein großartiger Lehrer der Theologie. Ein Portrait, gezeichnet von Burkhard Hose.
„Es isch en choge Chrampf“ – würde sie in ihrer Mundart sagen – also: ein hartes Stück Arbeit. Aber: In den zwanzig Jahren, da sie sich mit Theologie beschäftige, hat sie keine andere Methode derart umfassend berührt wie das Bibel-Erzählen. Schreibt Moni Egger über ihren Beitrag.
Der großen Sehnsucht nach Homogenität geht Christian Schramm mit dem Ansatz „Im Anfang waren Viele. Pluralität der Theologie im ersten Christentum“[i] von Ansgar Wucherpfennig SJ nach. Er findet eine anregende Lektüre – gerade auch angesichts der Pluralitätsherausforderungen der Kirche heute.
Der Apostel Paulus legitimiert die umstrittene Einwanderungspolitik der US-Regierung. Eine zweifelhafte Ansicht. Geäußert hat sie der Justizminister der Vereinigten Staaten. Der erntete dafür viel Kritik. Zu Recht?, fragt Philipp Spahn.
Ein samstägliches Feinschwarz-Spezial von Andrew Doole zum Fest der heiligen Maria Magdalena an diesem Sonntag (22. Juli)
Es gibt biblische Textstücke, Motive und Figuren, die in der Rezeptionsgeschichte des Christentums eine Zentralität erlangt haben, die sie in ihrem ursprünglichen Textzusammenhang nicht hatten. Dazu gehört auch die Jungfräulichkeit Mariens. Sie verdankt ihre steile Karriere der intellektuellen Glanzleistung der Inkulturation hebräischer Texte in griechisches Denken. Von Irmtraud Fischer.
Eine Methode des Bibellesens wird neu entdeckt: „Lectio Divina“ zielt auf Herz und Erfahrung, ohne den Intellekt zu schonen. Ursula Silber gibt einen Werkstattbericht.
Der Kommentar von Joachim Kügler zur Konzilskonstitution Dei Verbum zeigt, dass Bibel, Bibelwissenschaft und Volk Gottes in diesem Dokument eine neue Zuordnung finden.