Auch die Theologie kann Science-Slam. Im Tübinger Theosalon hat Lea Klopfer einen Slamtext zum Thema „Loser“ performt. Inspiration dazu war das Lied „El baile de los que sobran“ (Der Tanz der Überflüssigen) der chilenischen Gruppe „Los Prisioneros“.
Category Archive: Kultur
Glaube und Zweifel, menschliche Schwäche und das Schicksal: Viera Pirker (Wien) rezensiert den neuesten Film von Martin Scorsese, der diese Woche in den Kinos anläuft.
Tobias Kläden ist Theologe. Aber zuerst ist er Rheinländer und Kölner. Bis zum Helau braucht es nicht mehr viel.
Wo leben wir eigentlich? Das fragen sich viele beim Blick auf die amerikanische Politik. Gregor Scherzinger beschreibt, weshalb es sich gerade heute lohnt, einen Politthriller George Clooneys von 2011 zu schauen. Oder ist das alles Schnee von gestern…
Poesie ist nichts Harmloses, sie ist die genaueste und treffendste Beschreibung von Wirklichkeit. Poesie ist das, was durch mich hindurchgegangen und Sprache geworden ist, äußerst subjektiv – und gerade deshalb gültig. Der Pfarrer und Poet Kurt Marti hat dies wie kaum jemand spürbar gemacht. Ein Nachruf von Erich Garhammer.
Queeres Leben, Leben jenseits heterosexueller „Normalität“, ist massiven Anfragen und Anfechtungen ausgesetzt – auch seitens Teilen der Religionen. Die Ausstellung Homosexualität_en, die 2015 in Berlin und 2016 in Münster gezeigt wurde, stellt sich der Sichtmarbachung, Aufarbeitung und Würdigung von LGBTQI Menschen. Ulrike E. Auga war als Gutachterin und Mitwirkende an der Ausstellung beteiligt und stellt ihre Gedanken zu Religion und Geschlecht vor.
Larry Siedentop sucht in seiner breit angelegten Ideengeschichte über den Liberalismus und die westliche Welt nach der «Erfindung des Individuums». Ob diese zu finden ist, und wie der Gelehrte aus Oxford die Geschichte darstellt, erläutert Viola Heutger in ihrer Besprechung.
„Die Fremdheit in uns öffnet Wege zur Fremdheit der Anderen“, so Michael Nausner in seinem Beitrag. Diese Erkenntnis ermöglicht einen anderen Blick auf die Begegnung mit Migrantinnen und Migranten, nicht zuletzt auch auf dem Hintergrund der jüdisch-christlichen Tradition der Zusammengehörigkeit von Einheimischen und Fremden.
In Hamburg wird heute ein neues Wahrzeichen eingeweiht. Die Eröffnung der Elbphilharmonie ist nicht nur ein Staatsakt, sondern auch eine Demonstration. Auf welche Wahrheiten das neue Weltwunder hinweist, ist noch nicht festgelegt. Gerrit Spallek verfasst einen Kommentar zur Faszination Elbphilharmonie. Er wirbt dafür, sich in die offenen Diskurse urbaner Interpretationen einzumischen.
Anmerkungen zum Dialog von Kunst und Kirche aus dem Nachdenken über die Folgen der Reformationszeit für die künstlerische Wahrnehmung. Von Marco Sorace, Aachen.
Peter Spichtig reflektiert die heikle Grenze zwischen Event und Liturgie im Nachklang eines ökumenischen Gottesdienstes zum Totengedenken.
„Jede Weihnacht wieder wird das welterrettende Wiegenkind zur Erde geboren, das bestimmt ist, zu leiden, zu sterben und aufzufahren: das Fest ist die Aufhebung der Zeit“. Gregor Maria Hoff über diesen Gedanken von Thomas Mann zu Sigmund Freuds achtzigstem Geburtstag.
„Heilige Nacht“ heißt eine Ausstellung, die das Frankfurter Skulpturenmuseum Liebieghaus derzeit präsentiert. Sie versammelt die Bildwelt der Advents- und Weihnachtszeit, wie sie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ausgeformt wurde. Darin treffen sich die Erzählungen der Evangelien, nichtbiblische Traditionen, Frauenmystik, fromme Inbrunst, Verehrung, die Theologie der Inkarnation, religiöser Kitsch und vor allem die Feier einer Überwindung: das Leben über den Tod, das Licht über die Dunkelheit. Eine „Madonna in der Hoffnung“ hat es Viera Pirker besonders angetan.
Der absolute Gefrierpunkt und ein Sonnenuntergang in Manhattan: Sie umspannen die Sehnsucht nach der Wahrnehmung der Welt, wie sie wirklich ist. Matthias Wörther hat Don DeLillos jüngsten Roman Null K gelesen.
Cremig gerührter Joghurt oder eine Matratze, die uns schmerzfreien Schlaf gewährt? Ein Urlaub, in dem alles so funktioniert, wie wir uns das gewünscht haben (sogar das Wetter) oder ein Fernseh-Bildschirm mit außergewöhnlicher Farbfülle? Was ist himmlisch oder was sorgt dafür, dass wir uns „himmlisch“ fühlen? Geht es um Wohlbefinden in einem solchen Maß, dass es nicht mehr von dieser Welt ist? Gedacht von Stefan Hoffmann.