Am Jahreswechsel wird mit dem Glück gespielt. An der Schwelle zum neuen Jahr, in der Kultur der Silvesternacht, sind einige kleinere Rituale angesiedelt, die das „Glück des Lebens“ zum Thema machen und ihm Gestalt verleihen. Das Benennen von guten Vorsätzen gehört beispielsweise dazu. Menschen reflektieren, was im neuen Jahr auf sie zukommt und welche guten Ziele sie anstreben möchten. Christian Kern zu Ritualen des Scheiterns.
Category Archive: Kultur
Theresia Heimerl zur Medienstrategie des „Islamischen Staates“. Mit einem Seitenblick auf Star Wars und die jungen Männer als Verlierer der Geschichte.
In seinem 6. Brief an einen jungen Dichter vom 23.12.1903 tröstet Rainer Maria Rilke den unglücklichen Offiziersanwärter Franz Xaver Kappus, der meinte, den Glauben an Gott verloren zu haben. Denn: „welchen Sinn hätten wir, wenn der, nach dem wir verlangen, schon gewesen wäre?“. Gott – und damit Weihnachten – liegt immer vor uns.
Elke Langhammer (Freiburg) macht auf ein neues gesellschaftliches Phänomen aufmerksam: Bürgerbühnen. Und sie fragt, was die katholische Kirche unter anderem davon lernen kann.
Erich Garhammer (Würzburg), ein ausgewiesener Experte im Dialog zwischen Theologie und Poesie, widmet dem großen Schweizer Literaten Thomas Hürlimann anlässlich seines 65. Geburtstags am 21.12. einen Beitrag, in dem er zentrale Momente seines Lebens und Schaffens darlegt.
Christian Wessely (Graz) reflektiert auf seinen gestrigen Besuch der Star wars-Premiere.
Die katholische Kirche hat nicht immer was zu lachen. Um so erfrischender ist es, wenn ein Theologe als Kabarettist sich selbst, seinen Beruf (Religionslehrer), sein Arbeitsfeld und nicht zuletzt die Kirche verschmitzt anschaut. Im Interview erklärt Stefan Haider (Wien) Hintergründe zu seiner Tätigkeit.
War die Aufforderung zum Gebet in der Rede von Kermani übergriffig? Wolfgang Beck (Frankfurt) reagiert auf einen Beitrag von Michael Schüßler auf feinschwarz.net: „Ein riskantes Gebet“ (21.10.2015)
In seinem Beitrag geht Johann Pock (Wien) der Frage nach, inwiefern eine Tradition wie jene des „Krampus“ noch zeitgemäß ist – und ob es nicht auch Kriterien braucht, um gute von schlechten Traditionen zu unterscheiden.
Was den Menschen in der Kirche aufgetragen ist, entwickelt Daniel Kosch aus der Auseinandersetzung mit Gedichten von Jürg Amman.
Eine aktuelle Ausstellung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen beleuchtet The Problem of God. Die Folie des Terrors wird in diesen Tagen unfreiwillig über das Thema der Ausstellung gezogen. (Arnd Bünker)
Über den „Agenten ihrer Majestät“ und den Wandel der Geschlechterrollen, von Theresia Heimerl.
In diesem Jahr feiert Arvo Pärt seinen 80. Geburtstag. Für manche scheint Pärt auf Taizé für Klassik-Fans hinauszulaufen. Vielen ist seine reduzierte Klangästhetik zum Lebenselixier geworden. Den in England lebenden Theologen, Religionswissenschaftler und Manager Martin Ott hat sie zu einer Miniatur über das Altern und den Tod inspiriert. Die Redaktion empfiehlt zur Lektüre Arvo Pärts „Für Alina“. (Martin Ott)
Kultur und Religion auf dem Plakat
Kultur und kulturelle Werke greifen auf die „Archive der Religion“ zurück. Aktuell überträgt das Deutsche Theater in Berlin […]
„Ein Friedenspreisträger soll nicht zum Krieg aufrufen. Aber darf er zum Gebet aufrufen?“ Diese Frage hat sich Navid Kermani in seiner Rede vergangenen Sonntag in der Frankfurter Paulskirche selbst gestellt. Was dann kam, ist ebenso umstritten wie symbolträchtig. (Michael Schüßler)