Ein Nachruf von Bernd Jochen Hilberath, Küngs Nachfolger auf dessen Lehrstuhl an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen.
Author: Redaktion Feinschwarz
Das Arbeitsforum Religionspädagogik fokussierte unter dem Titel „Herausforderungen für Religionslehrer/innen durch die Covid-19-Pandemie“ 2021 zwei entscheidende Attribute religiösen Lernens und Lehrens in Zeiten der Pandemie: Vulnerabilität und Digitalität. Von Dominik Arenz.
Der Film mutet uns einen schonungslos ehrlichen Blick auf eine junge Frau zu. Sie lebt zwischen männlicher Gewalt und selbsternannten Lebensschütz:innen und sucht ihren Weg. Wie die Darstellung eines Menschen in einem Kinofilm uns berühren und irritieren kann, dem geht Dietmar Adler nach.
Juliane Link versetzt sich unter den Eindrücken der Coronapandemie in die Perspektive von Maria Magdalena und erzählt die Geschichte vom Tod Jesu und von seiner Auferstehung neu. Der Abstand von 1,5 Metern wird zum Sinnbild für die Gleichzeitigkeit von emotionaler Nähe und dem Wissen um eine unüberwindbare Distanz.
Die Pandemie hat uns im Griff und versorgt uns täglich mit neuen Aufregern. Warum ist das so? Welche unerhörte Macht ist hier am Werk? Es hat etwas gedauert, bis ich das auf den Begriff bringen konnte. Von Hildegund Keul
Der Bedeutung des Karsamstags gehen die Journalistin Susanne Garsoffky und der Theologe Friedemann Magaard mit einem Blick auf zwei lyrische Beispiele nach. Ihren Podcast „Seelenfutter“ haben sie diesmal für feinschwarz.net am Karsamstag aufgenommen.
Erfahrungen zu machen, diese zu deuten und uns mit anderen darüber auszutauschen, ist eine so alltägliche Praxis, dass wir sie kaum als solche wahrnehmen. Wenn es um die Deutung von Missbrauch in der katholischen Kirche und das Sprechen darüber geht, stehen betroffenen Frauen diese Praktiken aber häufig nicht zur Verfügung. Magdalena Hürten geht diesem Problem mit Hilfe des Konzepts der epistemischen Ungerechtigkeit von Miranda Fricker auf den Grund.
Die Päpste der Moderne übten ihr Amt nicht nur durch klassisches Regierungshandeln aus, sondern durch Begegnungen, Reisen und die Feier der Liturgie. Dazu gehört auch die Fußwaschung an Gründonnerstag. Von Andreas Matena
Welche Geschichten sollen einst erzählt werden? Wie soll es gewesen sein, damit es gut war? Immer häufiger wird die Zukunft als Gewesene gedacht, um von diesem Standpunkt aus zu fragen, wie wir leben sollten, damit das Imaginierte einmal das Realisierte sein wird. Stefan Voges über den Ausblick in Rückblicken.
„Lass uns das Kreuz doch mal ein bisschen entstauben“, sagt der Installations- und Performancekünstler Tizian Baldinger. Im Zusammenspiel mit Thomas Erne gestaltet er im April einen Liturgy Specific Art Gottesdienst in Marburg. Christina Bickel hat sie vorab interviewt.
Theologie und Ethik haben sich als zunehmend wichtige Stimmen im Umweltdiskurs etabliert. Markus Vogt sondiert die Diskussionslage und sagt, worauf es ankommt.
Wie keiner der großen deutschsprachigen Dichter hat Goethe den Koran gekannt und sich mit dem Propheten Muhammad befasst. Gerade im Dialog mit dem persisch-muslimischen Dichter Hafis machte Goethe ein spirituelles Verständnis des Islam stark, das in seiner religionenübergreifenden Grundhaltung hochaktuell ist. Christoph Gellner über das neue Buch von Karl-Josef Kuschel.
Seit dem 25. März ist das lange unter Verschluss gehaltene Gutachten der Münchener Kanzlei Westphal – Spilker – Wastl (WSW) zu den Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln unter strengen Auflagen einsehbar. Johannes Ludwig hat Einblick in das Gutachten genommen und bewertet dessen Bedeutung für den Aufarbeitungsprozess.
Die verfassungsrechtliche Offerte, im Rahmen des Selbstbestimmungsrechts eigenes Recht zu setzen und danach zu handeln, ist eine Freiheitschance. Diese muss aber aktiv ergriffen und gestaltet werden – und das ist anspruchsvoll. Die beiden Juristen Ansgar Hense und Karl Schmiemann entwerfen ein Szenario.
Über den Inhalt des Schreibens der Glaubenskongregation zur Segnung Homosexueller ist Vieles gesagt. Hans-Joachim Sander diskutiert die Redeform des Schreibens – Antworten auf einen vermeintlichen „Zweifel“ zu geben.