Angesichts des Missbrauchsskandals in der Katholischen Kirche fordert Katharina von Kellenbach einen zeichenhaften Umgang mit Schuld. Welche Rolle spielen dabei vergorener Wein und durchsäuertes Brot?
Angesichts des Missbrauchsskandals in der Katholischen Kirche fordert Katharina von Kellenbach einen zeichenhaften Umgang mit Schuld. Welche Rolle spielen dabei vergorener Wein und durchsäuertes Brot?
Die Wucht des Missbrauchskandals hat die deutsche Kirche erfasst. Dass kaum etwas so bleiben kann, wie man dachte, wird vielen klar. Das gilt auch für die Frage nach der Kirchenerneuerung. Martin Brüske spürt dieser Lage nach. Teil 2 unserer Monatsserie zu diesem Thema.
Vor zwei Tagen hat die Deutsche Bischofskonferenz eine große Studie zum sexuellen Missbrauch durch Kleriker in den letzten Jahrzehnten in Deutschland vorgestellt, von der Teile bereits seit zwei Wochen diskutiert werden. Der Redaktion von feinschwarz.net erscheint es naheliegend, für die Bewertung der Studie und eine Einschätzung der Situation nicht Bischöfe um Statements zu bitten, sondern mit Matthias Katsch einen der profilierten Vertreter der Opfergruppen. Er ist ehemaliger Schüler des Berliner Canisiuskollegs, Sprecher von Opfergruppen und Mitbegründer der Opfer-Initiative „Eckiger Tisch“ in Berlin.
Ein Interview von Wolfgang Beck.
Das Schreiben von Papst Franziskus an das Volk Gottes zum sexuellen Missbrauch durch Priester spricht eine klare und deutliche Sprache – endlich, so möchte man sagen. Und dennoch gilt es, diesen Text auch zwischen den Zeilen zu lesen. Hier wird offenkundig, dass das darin Beklagte und Verurteilte, wenn auch in der anderen Gestalt der Grenzverletzung und Grenzüberschreitung, weiterhin strukturell wirksam ist. Wolfgang Reuter unternimmt eine pastoralpsychologisch motivierte Relecture.
Aus dem Brief von Papst Franziskus an das Volk Gottes vom 20. August 2018.
Spiritualität ist keine harmlose Sache. Was helfen und stärken soll, richtet manchmal den größten Schaden an. Klaus Mertes zeigt, wie und wozu geistliche Beziehungen missbraucht werden (können) und was dagegen zu tun ist.